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entwicklung

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entwicklung

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Digitaler
Wandel

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  • Implementierung
  • Begleitung

Smarte.Land.Regionen - Bundesprogramm Ländliche Entwicklung

Das Modellvorhaben erprobt und transferiert intelligente Digitalisierungslösungen in Modellregionen. Es fördert insbesondere regionale Digitalisierungsprozesse, die die Akteure im ländlichen Raum einbeziehen.

Die Programmschwerpunkte für ländlich geprägte Landkreise sind:
  • Erprobung und Einführung digitaler Dienste zur Verbesserung der Daseinsvorsorge bzw. Grundversorgung
  • Erprobung und Einführung einer Vernetzungsplattform
  • Entwicklung einer landkreisindividuellen inhaltlichen Strategie zur Digitalisierung
  • Kompetenzaufbau im Bereich Digitalisierung
  • Gewinnung und Transfer von Erkenntnissen über die Potenziale der Digitalisierung zur Stärkung ländlicher Regionen und zum Aufbau funktionsfähiger Toolsets

Bis Ende 2024 entstehen in diesen Landkreisen Modellregionen mit digitalen Ökosystemen: Bernkastel-Wittlich, Coesfeld,Lörrach, Neustadt an der Waldnaab, Potsdam-Mittelmark, Vorpommern-Greifswald, Uelzen. 20 weitere Landkreise erfahren Unterstützung bei der Erarbeitung von Digitalstrategien.

Kommunale und regionale Digitalstrategien - Ansätze und Anforderungen

Beispiele für unterschiedliche strategische Ansätze zur digitalen Transformation:
  • Big Bang: Umsetzung in einem großen, umfassenden Schritt
  • Schrittweise Digitalisierung: Umsetzung in mehreren kleineren Etappen
  • Kein strategischer Gesamtrahmen: Ein oder mehrere wichtige Projekte werden definiert und in der Umsetzung begleitet

Im Wesentlichen lassen sich zwei konzeptionelle Ausrichtungen unterscheiden:  
  • Fachkonzepte: Sie definieren den Rahmen und die Richtung der angestrebten Veränderungen und zeigen den geplanten Weg zur Zielerreichung sowie erste Leitprojekte auf.  
  • Integrierte Entwicklungskonzepte: sie heißen je nach Bezugsebene Zukunftskonzepte, Kreisentwicklungskonzepte oder Integrierte Regionale Entwicklungskonzepte. Die Digitalisierung zieht sich als Querschnittsthema durch alle ihre Handlungsfelder.

Die Anforderungen an Digitalstrategien fasst diese Tool-Beschreibung passend zusammen, die von Smarte.Land. Regionen entwickelt wurde:

  • Die Wirkung der Strategie entfaltet sich nicht nur durch ein abgeschlossenes Dokument, sondern liegt vielmehr in einer sorgfältigen Vorbereitung, sowie der partizipativen Erarbeitung und regelmäßigen Evaluation und Überarbeitung unter Einbindung aller Akteursgruppen. Die Digitalisierungsstrategie muss sprichwörtlich „gelebt werden“, sich weiterentwickeln und in tatsächliche Handlungen umgesetzt werden.
  • Die Erstellung einer Strategie … sollte insbesondere für die Formulierung eines gemeinsamen Ziels sorgen, an welchem sich nicht nur die Verwaltung, sondern auch alle anderen Stakeholder im Einflussbereich orientieren können. Dabei sollte eine Digitalstrategie im vorhandenen Strategiegefüge eines Landkreises bzw. einer Region eingebettet werden. So werden bestehende Ansätze und Anstrengungen aufgegriffen und gebündelt.

Best Practice Beispiel: Digitalstrategie Wetteraukreis - Fokus Daseinsvorsorge

Im Herbst 2023 wurde die neue Digitalstrategie des Wetteraukreises vorgestellt. Sie stellt die "Digitale Daseinsvorsorge" mit sechs zentralen Handlungsfeldern in den Mittelpunkt:
  • Gemeinschaft und Ehrenamt
  • Nahversorgung, Einzelhandel und Gewerbe
  • Nachhaltige Mobilität
  • Geschichte, Kultur und Tourismus
  • Digitale Kompetenzen
  • Strategische Datenoffenheit

Parallel zum Strategieentwicklungsprozess wurden erste spannende Startprojekte initiiert. Dazu zählen unter anderem die App „Dorffunk“, die Beteiligung am Aufbau der landesweiten Tourismusdrehscheibe Hessen sowie Festlegungen im Bereich der Open-Data-Strategie des Landkreises.
Mit der aktiven Beteiligung von Bürgerinnen und Bürger, lokalen Unternehmen, Vereinen und weiteren Akteuren spiegelt sie ein tiefes Verständnis für die regionalen Bedürfnisse wider. Sie markiert einen Wendepunkt für den Wetteraukreis.

Umfrageergebnisse im Wetteraukreis:
Digitalisierungsgrad und Unterstützungsbedarfe von Unternehmen

Für die landkreisweiten Analysen war es wichtig zu erfahren, auf welchem Stand die digitale Transformation insbesondere bei den Kleinst- und Kleinunternehmen im Wetterauskreis ist. 160 Betriebe aus einem breiten Branchenspektrum nahmen an der Online-Befragung teil und beantworteten 22 Fragen zum Digitalisierungsgrad und den Unterstützungswünschen. (60,4 % Kleinstunternehmen mit weniger als 10, meist 1-3 Mitarbeitenden und 23,8 % Kleinunternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten).

Auffälliges Ergebnis: Viele bestehenden Unterstützungsangebote im Bereich Beratung, Begleitung, Weiterbildung und Finanzierung sind den Unternehmen nicht bekannt.

Folgende Unterstützungsmaßnahmen zur Beschleunigung der digitalen Transformation wünschen sich die Betriebe:
  • Konkrete Angebote zur Fördermittelberatung (72,2 %). Bereitstellung von Informationen zu Förderprogrammen (71,1 %), Finden von Finanzierungsmöglichkeiten für Technologieinvestitionen (62,5 %) sowie das Finden von Dienstleistern, die bei der Förderantragsstellung unterstützen (52,8 %).
  • Einführung eines Digitallotsen, der Unternehmen berät und begleitet (61,9 %). Am wichtigsten: Beratung bei der Auswahl digitaler Technologien (64,6 %) und der Einführung digitaler Lösungen (63,9 %) sowie der Entwicklung eines Digitalisierungsplans (50,3 %).
  • Veranstaltungs- und Vernetzungsformate (18,5 %). Priorität hat der Ausbau der Optionen für eine Vernetzung mit anderen Unternehmen und Branchenexperten über Peer-Groups, Stammtische, Veranstaltungen (66,4 %), der Zugang zu Innovations- und Technologiezentren (45,6%) und der Zugang zu Hochschulen (36,9 %).
  • Bildungs- und Beratungsmanagement (46,4 %) und der Verbund von Bildungsträgern mit passgenauen Bildungsangeboten (32,0 %). Gesucht wird Hilfe beim Finden passender Schulungsangebote zur Verbesserung digitaler Kompetenzen im Unternehmen (59,6 %) sowie die Vermittlung von geeigneten Bildungsträgern (44,0 %).

Integrierte Fachkonzepte - Digitalisierung als Querschnittsaufgabe

neuland+ hat bereits im Jahr 2017 den Aufbau eines Digitalisierungs-Teams initiiert und damit ein neues, stetig wachsendes Geschäftsfeld erschlossen. Es ist eng mit den Arbeitsbereichen Tourismus sowie Standort- und Regionalentwicklung verknüpft. Die neue Expertise ist in die Erstellung vieler Regionalentwicklungskonzepte eingeflossen, die handlungsfeldübergreifende Digitalisierungsstrategien enthalten. Diese eignen sich bestens, um eine Startphase mit erhöhter Dynamik für die digitale Transformation zu gestalten. Unabhängig vom Strategieansatz haben alle Konzepte die Aufgabe, zu prüfen, inwieweit digitale Lösungen die Lebensqualität verbessern oder zu effizientem Handeln führen.

Entwicklungskonzepte in Bayern, die mit Unterstützung von neualnd+ erstellt wurden:
LEADER-Konzepte 2020-2022, Integrierte Ländliche Entwicklungskonzepte sowie die Zukunftskonzepte der Regionalmanagements in den Landkreisen Altötting & Mühldorf am Inn, Dillingen an der Donau und Landshut.

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